DE3003528A1

DE3003528A1 - Messergriff

Info

Publication number: DE3003528A1
Application number: DE19803003528
Authority: DE
Inventors: Ernest James Rollband; Robert Ferguson West
Original assignee: Stanley Works
Current assignee: Stanley Works
Priority date: 1979-02-02
Filing date: 1980-01-31
Publication date: 1980-08-14
Also published as: CA1123183A; DE3003528C2; AU530469B2; AU5506580A; US4242795A

Description

The Stanley Works
New Britain, Connecticut V.St.A.

Messergriff

Die Erfindung bezieht sich auf Messergriffe, insbesondere für ein Gebrauchsmesser, wobei die Messerklinge aus einer Einfahrstellung, in der sie im Messergriff aufgenommen ist, in eine Ausfahr- bzw. Arbeitsstellung, und umgekehrt, verschiebbar ist.

Ein typischer Messergriff der angegebenen Art ist in der US-PS 3 107 426 gezeigt. Das Messer nach dieser US-PS umfaßt einen Klingenträger, der die Messerklinge haltert, und weist eine daumenbetatigbare Taste auf, die zum Lösen der Klinge aus einer von mehreren Arretierstellungen drückbar ist, so daß die Klinge in eine andere Stellung verschiebbar ist. Die Daumentaste verläuft durch ein Langloch in der Oberseite des Messergriffs und ist am Klingenträger durch einen federnden Finger gesichert. Derartige Messer sind sehr vielseitig einsetzbar. Es wurde jedoch festgestellt, daß bei Messern dieser Art hin und wieder ein ungewolltes oder unbeabsichtigtes Betätigen der Daumentdstc

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erfolgt, und zwar besonders dann, wenn während des Schneidens starker Druck ausgeübt wird. Es wurde bereits versucht, dieses Problem zu lösen, und eine Lösung ist in der US-PS 3 888 002 angegeben. Dabei ist die Daumentaste drehbar, so daß sie durch die Oberseite des Messergriffs auf dem Langloch sitzt und nicht gedrückt werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Messergriffs, bei dem die Daumentaste zum Verschieben der Klinge nicht ungewollt betätigt werden kann; die hierfür vorgesehene Einheit ist sehr beständig, ohne großen Aufwand in bereits vorhandene Messergriff-Konstruktionen ohne aufwendige Änderungen einbaubar und hat keine beweglichen Teile.

Der längliche Messergriff nach der Erfindung, mit einer Klingen-Austrittsöffnung am Vorderende, mit einem im Messergriff befindlichen Klingenträger, der eine Messerklinge längsverschiebbar zwischen einer im Messergriff liegenden Einfahrstellung und einer ausgefahrenen Arbeitsstellung trägt, und mit einem Langloch längs der Oberseite des Messergriffs, wobei der Klingenträger ein Arretierorgan aufweist, das eine durch das Langloch verlaufende Daumentaste zum Verschieben des Klingenträgers zwischen der Ein- und der Ausfahrstellung bildet, ist gekennzeichnet durch einen an der Oberseite des Messergriffs hochstehenden, damit einstückig ausgeführten Anschlag angrenzend an das Vorderende des Langlochs, wobei der Anschlag weiter als die Daumentaste nach oben verläuft und diese gegen ungewollten Druck abschirmt, wenn die Daumentaste am Vorderende des Langlochs positioniert und die Klinge ausgefahren ist.

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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht des Messergriffs nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Messergriffs nach

Fig. 1, und zwar teilweise weggebrochen und teilweise im Schnitt;

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung einer anderen Ausführungsform des Messergriffs;

Fig. 4 eine Vorderendansicht des Messers nach I ig. 3; Fig. 5 eine Hinterendansicht des Messers nach fiy. J;

Fig. 6 eine Teil-Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Messergriffs; und

Fig. 7 eine teilweise Draufsicht auf die Oberseite des Messergriffs nach Fig. 6.

Wie im einzelnen in der genannten US-PS 3 107 426 angegeben, umfaßt der Messergriff zwei zusammenfügbare Griffhalften JA, 16, die zusammengesetzt einen hohlen Innenraum bilden, in dem Gleitbahnen 18, 20 zum verschiebbaren Befestigen eines im wesentlichen ebenen Klingenträgers 22 gebildet, sind, so daß dieser geradlinig in eine und aus einer öffnung 23 am Vorderende des Messergriffs schiebbar ist. Der Klingenträger 22 haltert eine Klinge 24, die zwischen die Flansche 26, 28 des Klingenträgers eingefügt ist und in einer unveränderlichen Längsstellung am Klingenträger durch eine in eine Kerbe 32 im Rand der Klinge greifende Zunge 30 gehalten ist.

Von dem ebenen Klingenhalteteil des Klingenträgers 22 verläuft ein damit einstückig ausgeführter federnder Finger nach hinten und hat ein nach oben gewölbtes Ende, das eine

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Arretiernase 36 bildet, die in irgendeine der Kerben 38, 4-0, 42 oder 44 einrastet, so daß der Klingenträger und die Klinge in einer ausgewählten ein- oder ausgefahrenen Stellung feststellbar sind. Eine Daumentaste 46 ist mit dem federnden Finger 34 über einen Zapfen 48 verbunden, der durch ein Langloch 50 in der Oberseite des Messergriffs verläuft, und die Daumentaste ist zur Betätigung durch den Daumen eines Bedieners leicht zugänglich. Es ist ersichtlich, daß die Längsstellung des Klingenträgers 22 durch Drücken der Daumentaste 46 änderbar ist, wodurch die Arretiernase 36 freigegeben wird, so daß der Klingenträger in Längsrichtung relativ zum Messergriff verschiebbar ist.

Wie erwähnt, ist die Daumentaste 46 zugänglich, so daß der Klingenträger leicht verstellbar ist; daher kann die. Daumentaste, insbesondere wenn sie während eines Schneidvorgangs mit starkem Druck beaufschlagt wird, unbeabsichtigt gedruckt werden.

Nach der Erfindung sind daher Mittel vorgesehen, um die Beaufschlagung der Daumentaste mit einem solchen ungewollten Druck zu verhindern, wobei gleichzeitig die Daumentaste für die boubsichtiqte Handhabung des Klingenträgers zugänglich bleibt.

Nach den Fig. 1 und 2 ist am Vorderende des Langlochs 50 einstückig mit dem Messergriffhalften ein nach oben vorspringender Anschlag 52 gebildet, der sich weiter als die Oberseite der Daumentaste 46 nach oben erstreckt. Der Anschlag 52 weist eine durch Seitenwandungen 56, 58 gebildete Ausnehmung 54 auf, wobei die Seitenwandungen 56, 58 das Vorderende des Langlochs 50 überlappen, so daß die Daumentaste 46 genau in die Ausnehmung 54 engpassend eingefügt ist, wenn die Klinge 24 ausgefahren ist bzw. ihre Arbeits-

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Stellung einnimmt. Damit schirmt der Anschlag 52 die Daumentaste 46 während des Schneidens, wobei die Gefahr der Beaufschlagung mit starkem Druck besteht, ab.

Dabei verlaufen die Seitenwandungen 56, 58 des Anschlags 52 bevorzugt so weit, daß ungefähr die Hälfte der Daumentaste 4-6 in die Ausnehmung 54 eintritt und durch den Anschlag 52 abgeschirmt wird, während die hintere Hälfte der Daumentaste 46 zugänglich ist und betätigt werden kann, um die Klinge in den Messergriff einzufahren.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3-5 weist der ebene Klingenhalteteil des Klingenträgers 22a einen biegsamen aufrechten Arm 22b mit einer Zunge 30a auf, durch die die Klinge 24 in Längsrichtung des Klingenträgers sicherbar ist. Dabei weist die Griffhälfte 16a eine seitliche Aussparung 51 auf, so daß, wenn sich der Klingenträger in seiner vorderen Stellung befindet, der Arm 22b seitlich in die Aussparung 51 auslenkbar ist, um die Zunge 30a aus der Kerbe 32 der Klinge zu lösen, damit die Klinge 24 vom Klingenträger 22a lösbar ist (vgl. die US-PS 3 577 637). Dabei weist der aufrecht Anschlag 52a einen Längstunnel 60 auf, der durch einen Verbindungsflansch 62 des Anschlags 52a an der Griffhälfte 16a gebildet ist. Durch diesen Aufbau kann der Arm 22b durch den Tunnel 60 aus seiner vordersten Stellung nach Fig. 3, in der die Klinge ausgefahren ist, so daß sie entweder benutzt oder ausgewechselt werden kann, in seine hintere Lage, in der die Klinge eingefahren bzw. im Messergriff aufbewahrt ist, bewegt werden, ohne daß der Oberflächenbereich des Anschlags 52a zur Aufnahme des Daumendrucks während des Schneidens vermindert und die Abschirmwirkung des Anschlags 52a beeinträchtigt wird.

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Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel, das demjenigen nach den Fig. 3-5 ähnlich ist.

Dabei bilden die Griffhälften zwei Anschlaghälften 52a und 52b. Die Anschlaghälfte 52a bildet einen Tunnel 60 für den Durchgang des Arms 22b des Klingenträgers 22a, so daß der Klingenträger die Klinge ebenso wie in Fig. 3 in die Ausfahrstellung bringen kann. Dabei erstreckt sich aber die Anschlaghälfte 52b von der Anschlaghälfte 52a nach vorn und überlappt den Arm 22b, wenn sich dieser in seiner vorderen Stellung befindet, und erstreckt sich höher als der Arm 22b, wodurch dieser abgeschirmt wird, wenn der Messergriff mit Schneiddruck beaufschlagt wird.

Wie aus der vorstehenden Erläuterung hervorgeht, wird durch die Erfindung eine einfache, dauerhafte, kostengünstige und gleichzeitig hochwirksame Anordnung zum Verhindern eines ungewollten Entriegeins des Klingenträgers während der Benutzung des Messers geschaffen, während gleichzeitig die erforderliche Zugänglichkeit der Daumentaste zum schnellen Betätigen der Klinge in die Einfahrstellung erhalten bleibt. Ferner wird eine Fingerauflage geschaffen, die in einfacher Weise in bereits bestehende Messergriff-Konstruktionen ohne aufwendige Änderungen eingebaut werden kann.

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Claims

Ansprüche

ΓIJ Länglicher Messergriff,

- mit einer Klingen-Austrittsöffnung am Vorderende,

- mit einem im Messergriff befindlichen Klingenträger, der eine Messerklinge längsverschiebbar zwischen einer im Messergriff aufgenommenen Einfahrstellung und einer ausgefahrenen Arbeitsstellung trägt, und

- mit einem Langloch längs der Oberseite des Messergriffs,

- w.obei der Klingenträger ein Arretierorgan aufweist, das eine durch das Langloch verlaufende Daumentaste zum Verschieben des Klingenträgers zwischen der Ein- und der Ausfahrstellung bildet,

gekennzeichnet durch

- einen an der Oberseite des Messergriffs (14, 16; 14, 16a) hochstehenden, damit einstückig ausgeführten Anschlag (52; 52a) angrenzend an das Vorderende des Langlochs (50),

- wobei der Anschlag (52; 52a) weiter als die Daumentaste (46) nach oben verläuft und diese gegen ungewollten Druck abschirmt, wenn die Daumentaste (46) am Varderende des Langlochs (50) positioniert urid die Klinge (24) ausgefahren ist.
2. Messergriff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

- daß der Anschlag (52; 52a) längs den beiden Seiten des Vorderendes des Langlochs (50) nach hinten verläuft und

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eine Ausnehmung (54-) bildet, in die wenigstens ein Teil der Daumentaste (4-6), wenn diese sich in ihrer vorderen Stellung befindet, engpassend einfügbar ist.
3. Messergriff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

- daß der Klingenträger (22a) einen biegsamen aufrechten Arm (22b) aufweist, der sich vor der Daumentaste (4-6) durch das Langloch (50) erstreckt,

- wobei der Arm (22b) ein Organ (30a) zum Sichern der Klinge (24·) am Klingenträger (22a) aufweist,

- daß der Messergriff (14, 16a) eine nach vorn verlaufende Verlängerung des Langlochs (50) zur Aufnahme des biegsamen Arms (22b) bei ausgefahrener Klinge (24) und eine seitliche Aussparung (51) zur Aufnahme des biegsamen Arms (22b) bei dessen seitlicher Auslenkung zum Einfahren der Klinge (24) aufweist, und

- daß der Anschlag (52a) einen Längstunnel (60) zum Durchführen des Arms (22b) unter dem Anschlag (52a) aufweist

(Fig. 3-5).
4. Messergriff nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

- daß der Anschlag (52a) einen vorwärts verlaufenden Fortsatz (52b) aufweist, der längs der Seite der nach vorn verlaufenden Verlängerung des Langlochs (50) gegenüber der seitlichen Aussparung (51) verläuft

(Fig. 6, 7).

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